Der letzte Derby-Held wird den 1. FC Lok Samstag bei Chemie auch als Kapitän aufs Feld führen.
Robert Zickert (28) traf im Juli 2017 zum goldenen 1:0 in Leutzsch. Damals ging es „nur“ um drei Punkte. Diesmal für beide Klubs um weit mehr: den Einzug ins sächsische Pokal-Halbfinale.
„Das wollen wir erreichen – egal wie“, sagt Zickert, der sich noch gern an sein Tor (er traf seitdem nie wieder für Lok) erinnert. „Das war genau vor der großen Wand voller Chemie-Fans. Das werde ich nie vergessen.“
Dass diesmal keine Lok-Fans zur Unterstützung mitkommen findet er nicht schön. Aber er kommt klar damit: „Wenn dich 5000 auspfeifen und abgrundtief hassen, dann stachelt mich das nur noch mehr an.“

Auf der anderen Seite könnte Christian Sobottka (37) mit einem Derbysieg unsterblich werden. Für den Interims-Trainer der BSG ist es erst das 2. Spiel als Chef – aber nicht unbedingt das Letzte. Chemie-Boss Frank Kühne (59): „Von diesem einen Spiel machen wir es sicher nicht abhängig. Wir haben eine Menge Bewerbungen und werden alles sachlich diskutieren. Vielleicht gibt es ja eine Überraschung…”