Berlin – Dreister Banküberfall durch die Hintertür: Mit Brechstangen hebelten sich drei maskierte Gangster in die Targobank an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Mit ihrem Einbruchswerkzeug bedrohten sie die Angestellten und machten ordentlich Beute.
Rückblick: Freitag, 17 Uhr. Die Filiale hat gerade geschlossen, als wenige Minuten später drei Vermummte am Hintereingang stehen. Sie sind gut vorbereitet. Die Räuber wissen, dass die hintere Tür der Targobank (Werbe-Motto: „So geht Bank heute“) eine Schwachstelle ist. Mitarbeiter gehen hindurch, um zu rauchen oder sich die Beine zu vertreten. Offenbar ist es kein großer Kraftakt, die Tür aufzubrechen.


Scharfe Schusswaffen sind nicht im Spiel. Es ist ein Überfall mit einfachsten Mitteln aus dem Baumarktsortiment.
Nach BILD-Informationen lassen sich die Täter von ihren eingeschüchterten Opfern die Geldautomaten öffnen. Dabei erbeuten sie offenbar mehrere 100 000 Euro.

Noch bevor die Polizei am Tatort ist, können die Bankräuber unbehelligt flüchten. Augenzeugen zufolge rasen sie in einem hellen oder weißen Auto davon. Alles geht so schnell, dass noch nicht einmal mit Sicherheit gesagt werden kann, um welche Automarke es sich handelt.
Nach dem Überfall übernimmt das Landeskriminalamt die Ermittlungen. „Da waren offenbar Insider am Werk“, so ein Ermittler zur BILD.
Bis spät in die Nacht sichern Kriminaltechniker Spuren am Tatort. Die Geldautomaten werden untersucht, Videoaufnahmen vom Überfall gesichert. Eine konkrete Spur zu den Bankräubern gibt es einem Polizeisprecher zufolge noch nicht.