Essen – Es riecht nach Abgasen, verbranntem Gummi und ganz viel Testosteron. Ich, die BILD-Reporterin, habe mich auf der „Essen Motor Show“ in Halle 4 für ein rasendes Rendezvous mit Drift-Fahrer Sinan Arslan (35) in seinem giftgrünen BMW E36 verabredet.
Der Frankfurter lässt seinen umgebauten 2,8 Liter Kompressor (347 PS) so laut aufheulen, dass mir fast die Ohren weg fliegen. Helm auf, Gurte angelegt – der heiße Tanz auf dem Indoor-Rennkurs kann beginnen.


Mein Fahrer sitzt ganz entspannt hinterm Lenkrad, während ich schon nach der ersten Kurve nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Und wieder reißt der Drift-King an der Handbremse! Um Haaresbreite schleudern wir um einen Reifenstapel, driften in die nächste Kurve und ich frage mich: Ist das hier Himmel oder Hölle?


► Zumal Sinan Arslan für das „Nightmare Driftteam“ (NDT) fährt. Plötzlich reißt der Höllen-Driver bei voller Fahrt die Tür auf. Mir bleibt für eine Sekunde das Herz stehen. „Alles für die Show“, brüllt er mir zu. Später erfahre ich, dass wir „nur“ mit Tempo 50 unterwegs waren. Für Sinan eine eher gemütliche Nummer. Auf dem Nürburgring leitet er erst bei 150 Stundenkilometern und mehr den Drift ein. Ob ich nochmal mitfahren will? Aber klar doch!
Wer auch eine Drift-Fahrt machen will: Die Automesse „Essen Motor Show“ ist noch bis 9. Dezember geöffnet.