Felsenstadt Petra evakuiert: Zwölf Tote nach Unwetter in Jordanien

Evakuierung der Welterbe-Stätte Petra: Überschwemmungen nach sintflutartigem Regen zwangen mehr als 3500 Touristen, die bekannte archäologische Stätte zu verlassen. Bei den heftigen Regenfällen starben mindestens zwölf Menschen.


Nach dem sintflutartigem Regen ist die Landschaft gezeichnet. Das Foto zeigt, wo sich die Wassermassen ihren Weg bahnten
Nach dem sintflutartigem Regen ist die Landschaft gezeichnet. Das Foto zeigt, wo sich die Wassermassen ihren Weg bahntenFoto: ANDRE PAIN/EPA-EFE/REX

Neben den Todesopfern gab es in verschiedenen Teilen des Landes auch Verletzte. Regierungssprecherin Dschumana Ghuneimat sagte, der Zivilschutz suche nach Vermissten. Das Militär setzt Helikopter ein. Auch eine wichtige Überlandstraße wurde geschlossen.

Anwohner suchen Schutz in der Schule

Anwohner betroffener Gebiete sollten nahe gelegene Schulen aufsuchen, in denen Notunterkünfte eingerichtet wurden. Bereits vergangene Woche starben mindestens 21 Menschen bei Überschwemmungen. Zwei Minister traten daraufhin zurück.


Große Teile Jordaniens wurden überschwemmt. Hier ist ein Helfer in der Nähe der Hauptstadt Amman im Einsatz
Große Teile Jordaniens wurden überschwemmt. Hier ist ein Helfer in der Nähe der Hauptstadt Amman im EinsatzFoto: ANDRE PAIN/EPA-EFE/REX

Petra seit über 30 Jahren Unesco-Weltkulturerbe

Die im Süden des arabischen Landes gelegene Felsenstadt Petra ist eine der größten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens und seit 1985 Unesco-Weltkulturerbe. Gegründet von den Nabatäern, einem arabischen Nomadenvolk, war Petra bis zur Eroberung durch die Römer 106 nach Christus Hauptstadt des Nabatäerreiches und ein Knotenpunkt für den Karawanenhandel von Saudi-Arabien nach Syrien. Berühmt sind vor allem die in die Felswände gemeißelten 600 Grabanlagen.

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