Kalifornien-Feuer: 65 Tote und mehr als 600 Vermisste nach Waldbränden

Die Lage bei den Waldbränden in Kalifornien ist dramatisch!

Besonders schlimm ist es beim „Camp“-Feuer im Norden Kaliforniens. Vom Ort Paradise blieben nur qualmende Ruinen übrig. Hunderte von Helfern in weißen Schutzanzügen und speziell ausgebildete Spürhunde suchten in den Trümmern weiter nach möglichen sterblichen Überresten.


Polizisten bergen eine Leichen aus den Trümmern des Ortes Paradise
Polizisten bergen eine Leichen aus den Trümmern des Ortes ParadiseFoto: JOSH EDELSON / AFP

Das Großfeuer hat in Paradise eine Spur der Verwüstung angerichtet
Das Großfeuer hat in Paradise eine Spur der Verwüstung angerichtetFoto: JUSTIN SULLIVAN / AFP

Dort stieg die Zahl der Toten bis Donnerstagabend auf 63, da im Laufe des Tages sieben weitere Leichen entdeckt wurden. Das teilte der Sheriff von Butte County nach Angaben des Senders „CNN“ mit.

Zudem erklärte Honea: Die Zahl der Vermissten ist nach neuesten Zählungen drastisch gestiegen! Aktuell werden 631 Menschen vermisst. Den sprunghaften Anstieg erklärte der Sheriff mit einer Neuauswertung der Notrufe nach dem Ausbruch des Waldbrandes vor einer Woche. Es habe ein „außerordentliches Chaos“ geherrscht.

In der fast völlig abgebrannten Ortschaft Paradise ging am Donnerstag in den Häuserruinen die Suche nach Vermissten weiter. Hunderte von Helfern in weißen Schutzanzügen und speziell ausgebildete Spürhunde suchten in den Trümmern weiter nach möglichen sterblichen Überresten.

Angehörige stellten DNA-Material zur Verfügung, um bei der Identifizierung von Überresten zu helfen. Viele der geborgenen Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.


Erschöpft von der Suche nach Leichen sitzen Helfer der US-Nationalgarde in Paradise
Erschöpft von der Suche nach Leichen sitzen Helfer der US-Nationalgarde in ParadiseFoto: John Locher / AP Photo / dpa

US-Präsident Donald Trump will am Samstag in den Norden Kalifornien reisen, um sich mit Betroffenen der schweren Waldbrände zu treffen. Das teilte das Weiße Haus am Donnerstag mit. Die Feuerwehrleute machten unterdessen Fortschritte, die Brände zu löschen. Die Flammen im Raum Paradise waren am Donnerstag nach Angaben der Behörden zu 40 Prozent eingedämmt.

Im Süden Kaliforniens bei Malibu nordwestlich von Los Angeles wütet weiter das „Woolsey“-Feuer. Dort gab es bislang zwei Todesopfer. Insgesamt starben bislang also 65 Menschen durch die verheerenden Feuer.

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