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Bitcoin schickt sich an, eine Alternative zum Euro, Dollar oder Gold zu werden

Die Anleger sind zuversichtlich, dass die Kurse von Kryptowährungen langfristig weiter steigen werden. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, darunter die innovative Blockchain-Technologie, die den meisten digitalen Währungen zugrunde liegt. Insbesondere Bitcoin wird als echte Alternative zu traditionelleren Währungen wie dem Euro, dem Dollar oder dem Gold angesehen. Bitcoin hat aufgrund des begrenzten Angebots und der steigenden Nachfrage ein erhebliches Potenzial, sich als globale Währung zu etablieren. Darüber hinaus unterliegen Krypto-Assets nicht dem gleichen Maß an Regulierung wie andere Finanzanlagen, was sie für Anleger, die staatliche Eingriffe vermeiden wollen, attraktiver machen.

Abgesehen von der innovativen Blockchain-Technologie gibt es viele weitere Gründe, warum die Preise für Kryptowährungen langfristig weiter steigen werden. Bitcoin schickt sich an, eine Alternative zum Euro, Dollar oder Gold zu werden. Bitcoin hat ein erhebliches Potenzial, zu den etablierten Währungen aufzuschließen.

Die Unterbewertung von Bitcoin im Vergleich zu Gold deutet darauf hin, dass sein Preis langfristig weiter steigen wird. Der Erfolg von Projekten wie Elrond, Harmony, WazirX und Avalanche zeigt, dass es ein großes Interesse an und eine große Nachfrage nach Kryptowährungen gibt.

In Verbindung mit dem begrenzten Angebot von Bitcoin deutet dies darauf hin, dass der Preis von Bitcoin mit der Zeit weiter steigen wird.

 

FTX-SCANDAL

Der Crash der Kryptobörse FTX bewegt die Fintech-Szene. Er wird die Branche um Jahre zurückwerfen. Was ist schief gelaufen – und wer trägt die Schuld? Ein Podcast mit Techaktienexperte Philipp Klöckner und Kryptoinsider Fabian Spielberger.

Sam Bankman-Fried war das „Whizzkid“ der Branche. Er baute in den vergangenen Jahren das Krypto-Startup FTX in Rekordtempo zur zweitgrößten Börse der Welt auf. Sein Investmentarm Alameda Research habe zu den „Königsmachern“ der Branche gehört, erzählt Kryptokenner Fabian Spielberger.

Seit wenigen Tagen ist klar, dass das Kartenhaus von FTX und Gründer Sam Bankman-Fried zusammengefallen ist. Gelder in Milliarden-Höhe fehlen, das Fintech soll Kundeneinlagen für Investments verwendet haben. Weitere Folgen stehen bevor: Bei viele Krypto-Investments von FTX wird das mittlerweile insolvente Startup nun seinen Anteil verkaufen müssen. Es werde einen Verkaufsdruck geben, den viele Projekte nicht aushalten können, prognostiziert Spielberger, der sich seit Jahren mit der Kryptobranche beschäftigt: „Der FTX-Crash wird die Kryptobranche zwei bis drei Jahre zurückwerfen.

Zielkonflikt der Krypto-Branche

Dass wenig regulierte Börsen wie FTX so populär waren, lag an dem großen Angebot auch von kleinen Coins, die als Shitcoins bezeichnet werden. Dort hoffen die Anleger auf enorme Wertsteigerungen. „Der einzige Grund war Gier“, sagt Spielberger, der Pepper.com leitet.

Auch andere Börsen stehen nun im Fokus, ob sie die Gelder ihrer Kundinnen und Kunden komplett vorhalten. Viele Nutzer ziehen ihre Coins nun auf eigene sogenannte Wallets. Doch das offenbare den Zielkonflikt von Krypto, sagt Techaktienexperte Philipp Klöckner, der vor allem durch den populären Doppelgänger-Podcast bekannt ist. Die „Hardcore-Believer“ könnten damit umgehen, doch wenn es um einen Massenmarkt geht, würden Börsen wieder eine größere Rolle spielen. Denn Wallets sind teilweise kompliziert zu bedienen.

 

Author: Caspar Tobias Schlenk

WRITTEN BY

ist Redakteur bei Finance Forward und dem Wirtschaftsmagazin Capital. Er schreibt seit mehreren Jahren über Fintechs und Startups – zuletzt bei Gründerszene. Er ist Absolvent der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft.

Nach neuer Krypto-Regulierung: Stablecoin-Herausgeber Circle bringt sich in Europa in Stellung

Der zweitgrößte globale Stablecoin-Anbieter Circle hat im Sommer einen Euro-Stablecoin herausgebracht, der bislang nicht in Europa zugelassen ist. Das könnte sich nun ändern. Für die europäische Expansion engagierte das US-Unternehmen einen deutschen gutvernetzten Krypto-Experten. Was steckt dahinter?

Die Kryptobranche soll in Europa endlich bekommen, was ihr dringend fehlt: klare Regeln. Die lange erwartete „Markets in Crypto Assets“-Verordnung (Mica) legt fest, welche Player in der Europäischen Union künftig Kryptogeschäfte tätigen dürfen. Anfang 2024 tritt die Verordnung voraussichtlich in Kraft.

Schon wenige Tage nachdem die finale Version nun durch ist, gibt es erste prominente Anwärter, die sich in Stellung bringen. Der amerikanische Kryptoplayer Circle, Macher des aktuell zweitgrößten Stablecoins mit 55 Milliarden US-Dollar im Umlauf, hat kürzlich einen in Brüssel gut vernetzten Krypto-Experten an Bord geholt. Er wird sich um regulatorische und strategische Fragen für die EU-Pläne kümmern. Einen Euro-Stablecoin hat das Unternehmen bereits herausgebracht, der aber bislang nicht in Europa zugelassen ist. Dies könnte sich nun ändern und der ganzen hiesigen Kryptoszene Aufwind geben.

Nähe zu den Regulierungsbehörden

Das US-Fintech Circle, 2013 gegründet und von Wagniskapitalgebern mit 1,5 Milliarden Dollar finanziert, ist schnell gewachsen: Sein Dollar-Stablecoin USDC hatte im August 55 Milliarden Dollar im Umlauf, ein Jahr zuvor waren es noch 25 Milliarden. Der Coin ist durch Bargeld und US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit gedeckt. Das Unternehmen habe eine „ausgesprochene Nähe zu den Regulierungsbehörden“, sagt Julius Nagel, Podcasthost bei Alles Coin, Nichts Muss von Finance Forward.

Es geht damit einen anderen Weg als der Stablecoin Terra, der im Frühjahr zusammengebrochen ist und die Kryptokrise mit verursacht hat. Oder Tether, bei dem es Fragezeichen gibt, ob wirklich genügend Geld hinterlegt ist. Stablecoins sind wichtig, um eine stabile Kryptowährung zu haben, die an den Dollar-Wert gekoppelt ist – beispielsweise um Geld zu parken oder über Ländergrenzen zu schicken.

Circle versucht sich bereits an einem Euro basierten Stablecoin: Ende Juni 2022 hat es den EUROC gelaunched, der durch eine US-Bank emittiert wird. Die absurde Situation: Damit ist er für EU-Bürgerinnen und -Bürger noch nicht nutzbar. Die Marktkapitalisierung des EUROC ist mit knapp 75 Millionen Dollar noch sehr klein. Circle wollte mit dem Setup in seinem gewohnten Rechtsrahmen der USA agieren.

Europäische Player sind noch nicht aufgetaucht

Die „Markets in Crypto Assets“-Verordnung (Mica) bringt nun aber frischen Wind für die Idee eines Euro-Stablecoins. „Es ist zu erwarten, dass Circle sich im Zuge der Mica-Regulierung so aufstellen wird, dass sie ihren EUROC auch Kunden in der EU zugänglich machen werden“, sagt Krypto-Experte Nagel. Allerdings biete Mica auch eine Möglichkeit für neue Anbieter, das Rennen um den ersten regulierten, Euro-basierten Stablecoin für sich zu gewinnen.

Patrick Hansen ist der Manager, der für Circle in Europa die ersten Hürden nehmen soll. Er ist in der Krypto-Szene und Politik gut vernetzt, war zuvor beispielsweise Head of Blockchain beim Techverband Bitkom und danach in unterschiedlichen Postionen in der Kryptoszene unterwegs. Gerade bei der Diskussion um die neue Mica-Regulierung wurde sein Netzwerk nach Brüssel deutlich, er hatte viele Informationen aus den Diskussionen zuerst. Die Personalie zeigt, dass Circle es nun auch in Europa richtig versuchen will. „Der Euro macht fast 40 Prozent der globalen SWIFT-Zahlungen aus, 20 Prozent der globalen Währungsreserven, aber nur 0,2 Prozent der globalen Stablecoin-Marktkapitalisierung“, sagte Hansen kürzlich in einem Interview mit Cointelegraph.

Bereits jetzt ist abzusehen, dass sich im Markt für USD-Stablecoins nur wenige Gewinner etablieren. Ähnlich könnte das auch in Europa aussehen. „Es ist vorteilhaft, einen Euro-Stablecoin zu haben“, schrieb Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Center (FSBC) an der Frankfurt School of Finance, in einer Analyse zu den Circle-Plänen vor einiger Zeit. Doch bislang ist nicht absehbar, dass andere europäische Player starten. Und so ist Circle gut positioniert, zu dem großen Player in Europa aufzusteigen.

Alle wichtigen Krypto-News der Woche hört ihr jeden Samstag in unserem Podcast „Alles Coin, Nichts Muss“ mit den Hosts Julius Nagel und Florian Adomeit

Dieser Beitrag ist von:

John Hunter und Caspar Schlenk
sind Redakteure bei Finance Forward.

Blockchain

Die Blockchain ist ein grundlegendes Element, das zum Aufbau der digitalen Welt der Zukunft verwendet wird. Jede Anwendung, die wir entwickeln, wird in irgendeiner Weise mit der Blockchain verbunden sein. Daher ist es wichtig, ein paar wichtige Fakten über die Blockchain zu verstehen

Die Blockchain ist eine revolutionäre Technologie, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Informationen austauschen, zu verändern. Durch die Verwendung eines dezentralen Netzwerks wird jede Transaktion über einen SmartContract abgewickelt, der die Sicherheit und Genauigkeit der ausgetauschten Informationen gewährleistet.

Wenn Sie Geld senden oder empfangen, ist die Transaktion durch einen öffentlich sichtbaren, ewig gültigen Vertrag gesichert.

Da jeder dieser Verträge in einer Transaktion abgeschlossen wird, erweitert sich die Blockchain. Das bedeutet, dass, nachdem die Erfindung des Bankwesens den Transport von Gold und anderen Wertgegenständen revolutioniert hat, die Blockchain das Potenzial hat, dasselbe für Verträge zu tun.

Sie wird im digitalen Raum von dezentralen, automatischen Gläubigern verarbeitet, die keine Fehler machen. Dies ist die lebendige Grundlage, die unsere hypervernetzte Wirtschaft braucht, um die nächsten Sprünge zu machen.

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