München – Gesucht aber nicht gefunden.
Die Polizei Bayern fahndet derzeit nach 23 329 Menschen mit 28 967 offenen Haftbefehlen! Unter den Unfassbaren sind zahlreiche Personen, die wegen Mordes, Totschlags und Raub mit Todesfolge (versucht und vollendet) gesucht werden.

Diese Zahlen sind besorgniserregend: Laut Landeskriminalamt (LKA) sind derzeit 5193 Untersuchungshaft- (ca. 18%) und 23 774 Vollstreckungshaftbefehle (ca. 82%) offen (Stand 19. November 2018). Macht 22 pro 10 000 Einwohner.
84 Verdächtige, die wegen eines Tötungsdeliktes gesucht werden (versucht oder vollendet), laufen frei herum!

Dazu 107 mutmaßliche Sexualstraftäter wegen sexueller Nötigung oder Vergewaltigung. Von den insgesamt 191 Gesuchten wegen Tötungsdelikten/Vergewaltigungen
.Michael Siefener, Sprecher des Innenministeriums, zu BILD: „Wenn Haftbefehle nicht vollzogen sind, liegt das oftmals daran, dass die Betroffenen im Ausland und deshalb nicht mehr unmittelbar greifbar sind. Die Bayerische Polizei fahndet mit Hochdruck nach Tatverdächtigen und verurteilten Straftätern!“
Mord verjährt nie!
Ein Ansporn für Bayerns Ermittler, untergetauchte Verbrecher zu finden. „Besondere Priorität haben Haftbefehle wegen Vergewaltigungs- und Tötungsdelikten“, sagt Siefener zu BILD. „Dafür haben wir spezielle Fahndungseinheiten.“
Bayerns Zielfahnder seien Experten beim Aufspüren von gesuchten Schwerkriminellen. Wenn Sie Hinweise zur Ergreifung der Täter haben, wählen Sie die 110 oder wenden sich an jede Polizeidienststelle.