Bremen – Wenn das mal gut geht: Seit Montag sind Weihnachtsmarkt und Schlachtezauber geöffnet. Doch von Terror-Abwehr keine Spur.
Auch zwei Jahre nach dem Berliner Attentat verzichtet Bremen auf Poller, die Amok-Lkw stoppen sollen. Polizeisprecher Niels Matthiesen: „Es gibt derzeit keinen Hinweis auf eine konkrete Bedrohung. Aber die Polizei hat ein mehrstufiges Konzept für die Sicherheit.“ Es orientiert sich u. a. an Gefährdungs-Prognosen vom BKA. Sicherheitsdienste und Polizisten laufen Streife.
Mehr ginge nicht. Denn der Weihnachtsmarkt sei kein geschlossener Bereich. Matthiesen: „Viele materielle Schutz-Sperren würden auf Abläufe des Alltags Einfluss haben.“ Lieferverkehr und Passanten würden behindert, Rettungswege verstellt. Matthiesen: „Einen absoluten Schutz bieten auch stationäre Sperren, wie z.B. Betonpoller, nicht.“
Offensiv geht die Polizei gegen Taschendiebe vor. Beamte verteilen Flyer, wie Passanten Portemonnaie und Handy im Gedränge schützen können.
