Weihnachtsmärkte in Köln: Sicherheitskonzept ohne Maschinenpistolen

Köln – Die Kölner Weihnachtsmärkte sind Montag gestartet. Dieses Jahr soll es zwischen Tannenbäumen und Glühweinständen wieder besinnlicher zugehen – ohne Polizisten mit Maschinenpistolen wie 2017.

Die Kölner Polizei will, dass ihre uniformierten Kräfte zwar Präsenz auf den besucherstarken Märkten zeigen, aber der martialische Eindruck aus dem Vorjahr ausbleibt. Michael Tiemann, Leiter der Polizeiinspektion für die Innenstadt: „Maschinenpistolen bleiben griffbereit, aber die Kollegen werden nicht wie im Vorjahr die MPs direkt tragen.“ Gebe es eine Veränderung der Sicherheitslage, werde man jedoch darauf reagieren und die Maschinenpistolen wieder umschnallen.

Auch die Zahl der Sperren an den Weihnachtsmärkten wurde verringert. Fünf Sperren für große Fahrzeuge bleiben erhalten. Statt der Blockaden sollen mobile Eingreifteams im Ernstfall ausschwärmen.

So läuft der Weihnachts-Verkehr

Eine weitere Herausforderung im Advent: der Verkehr. Stadt Köln, Polizei, KVB, Stadtmarketing, KölnTourismus, Handelsverband, VRS und IHK präsentierten am Montag ihre Pläne gegen das drohende Chaos.

Ihr Appell: Auswärtige Gäste und Besucher aus dem Umland sollten, wenn möglich, das Auto stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Um das attraktiver zu machen, kooperiert die KVB mit den Parkhäusern am Haus Vorst, an der Lanxess-Arena und am Kaiser-Wilhelm-Ring. Wer dort sein Auto parkt, darf mit dem Parkschein kostenlos die KVB nutzen – mit fünf Personen, den ganzen Tag.


Dichter Busverkehr in der Kölner Komödienstraße (Symbolbild)
Dichter Busverkehr in der Kölner Komödienstraße (Symbolbild)Foto: imago

► Auch setzt die Deutsche Bahn für den VRS 22 zusätzliche Züge an den Samstagen ein – und zwar aus den Richtungen Dortmund, Mönchengladbach, Euskirchen, Solingen und Gerolstein. Die Polizei versprach, besonders auf die Sicherheit der auf Park+Ride-Parkplätzen abgestellten Autos zu achten. Zuletzt hatte es dort vermehrt Aufbrüche gegeben.

Für das Bus-Nadelöhr Komödienstraße am Dom gilt: Busfahrer dürfen ihre Gäste dort samstags nur absetzen, fahren dann zum Messeparkplatz P22. Abholen dürfen sie die Touristen nicht mehr! Diese werden nach dem Weihnachtseinkauf per Shuttle zur Messe gebracht.

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