Cuxhaven – Was für ein märchenhafter Goldsegen in der ambulanten Hospizgruppe. Am Nikolaus spendete ein Unbekannter mit großem Herz zwei Goldbarren je 250 Gramm. Das sind satte 17 219,80 Euro für die Einrichtung.
Hospiz-Leiter Jörg Peters (52) ging wie gewohnt gegen 9 Uhr zum Briefkasten: „Ich nahm einen schweren Umschlag heraus, öffnete ihn und konnte es gar nicht glauben. In einer Box fand ich zwei Goldbarren und einen Brief. Völlig irritiert fragte ich mich natürlich, ob diese echt sind.“ Aber allein schon vom Gewicht her hatte Peters ein gutes Gefühl. Auf den Barren findet Peters eine Registriernummer und die Prägung 999,9 Feingold. Er suchte vergeblich nach einem Absender. Im anonymen Brief liest er die Worte: „Diese Spende ist zur freien Verfügung und zur Unterstützung dieser wichtigen Aufgabe.“

Er rief sofort bei der Bank an. Peters: „Die nannten mir dann den Wert von 17 219,80 Euro. So eine Großzügigkeit haben wir noch nie erlebt. Und wir sind unfassbar dankbar.“ Denn die Hospizgruppe mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern lebt von Spenden. Sie begleiten ambulant mit viel Herz Sterbende, Schwerkranke und deren Angehörige. Sie lassen die Menschen mit ihrem Schicksal und Trauer nicht allein. „Wir haben viele Ausgaben. Mit diesem großen Batzen Geld können wir qualitativ hochwertiger den Menschen weiter beiseite stehen.“
Im Team wird entschieden, was mit der Spende passiert. Peters: „Auf alle Fälle kommt es den Sterbenden zugute.“